Die Nabenhöhe der Windkraftanlage beträgt ca. 135 m.
Unser Ziel ist es, den Strom dort produzieren, wo er benötigt wird. Damit stärken wir einerseits unsere Unabhängigkeit vom Ausland und schützen andererseits die Natur vor zusätzlichen Einschnitten sowie teuren und unnötigen Transportleitungen.
Das Industrieland, auf dem die Windkraftanlage gebaut werden soll, kann anschliessend grösstenteils weiterhin überbaut werden. Damit kann die zur Verfügung stehende Fläche im Prinzip «doppelt» genutzt werden.
Der Ausbau von Solaranlagen auf dem Firmenareal in Heerbrugg ist bereits weit fortgeschritten. Aktuell deckt die Photovoltaik rund 10% des Energieverbrauchs von SFS in der Schweiz. Zusammen mit der Windenergieanlage sind wir damit in der Lage, 20% unseres Energiebedarfs in der Schweiz selbst herzustellen. Weitere 10% der Energieproduktion sollen in den nächsten Jahren durch den Einsatz von zusätzlichen Photovoltaikanlagen an Schweizer Standorten gewonnen werden, sodass wir zukünftig rund 30% der benötigten Energie in der Schweiz unabhängig und erneuerbar produzieren könnten.
Der grosse Vorteil einer Windenergieanlage: Sie erzeugt – im Gegensatz zu einer Solaranlage, die vorrangig im Sommer Strom liefert – zwei Drittel ihres Stroms im Winter. Zu einem Zeitpunkt an dem der Stromverbrauch besonders hoch ist.
Der Bau von Windkraftanlagen verbraucht viel Energie, vor allem für die Herstellung der Stahltürme und der Betonfundamente.
Gemäss dem deutschem Umweltbundesamt (UBA) erzeugen Windräder innerhalb von drei bis elf Monaten nach ihrer in Betriebnahme die Energiemenge, die zu ihrer Herstellung erforderlich war.
Im Durchschnitt laufen Windräder etwa 25 Jahre. In dieser Zeit erzeugt die Anlage 40 Mal mehr Energie als für Herstellung, Nutzung und Entsorgung der Anlage nötig sind.
Nach dem Rückbau sind rund 90% der eingesetzten Materialien wiederverwendbar. Der Rest, hauptsächlich Verbundstoffe, wird in Beton etc. weiterverarbeitet. Der Abbau einer solchen Anlage dauert rund einen Monat.
Quelle: «Wie nachhaltig ist Windkraft», Deutsche Welle
Bei der Planung der Windenergieanlage werden alle vorgeschriebenen Normen und Werte eingehalten. Aufgrund der neuesten Technik sind Windenergieanlagen heute wesentlich leiser als noch vor ein paar Jahren. Wir gehen davon aus, dass die Industriegebläse aus unserer Produktion heute lauter sind als die geplante Windenergieanlage.
Durch den Betrieb von Windenergieanlagen wird neben hörbarem Schall durch Vibrationen in den Rotoren und im Turm auch Infraschall erzeugt. Dieser liegt allerdings deutlich unterhalb der menschlichen Hör- und Wahrnehmungsschwelle. Gesundheitsrelevante Wirkungen von Infraschall wurden bislang jedoch nur bei Pegeln oberhalb der Hörschwelle nachgewiesen (Quelle: Fachagentur Windenergie an Land e.V., Stand: Jan 2022).
Die typische Betriebszeit einer Windenergieanlage liegt bei 20–25 Jahren. Nach dem Rückbau sind rund 90% der eingesetzten Materialien wiederverwendbar. Der Rest, hauptsächlich Verbundstoffe, wird in Beton etc. weiterverarbeitet. Der Abbau einer solchen Anlage dauert rund einen Monat.
Die strengen Vorschriften betreffend Schattenwurf für Landwirtschaft und Wohnbauten werden beim geplanten Projekt problemlos eingehalten. Das Schattenwurfmodul der Anlage sorgt dafür, dass diese sich automatisch abschaltet, falls das Siedlungsgebiet betroffen wäre.
SFS hat bewusst alle Interessengruppen frühzeitig in das Projekt miteinbezogen. Bisher waren die meisten Reaktionen der Umweltverbände positiv. Insbesondere der Standort im Industriegebiet und die Energieproduktion direkt am Verbrauchsort wurden begrüsst.
Wir haben im Rahmen der Umweltverträglichkeitsprüfung umfassende Messungen zum Fledermausbestand am Standort gemacht. Die Messresultate zeigen, dass das Konfliktpotenzial mässig ist.
Es wurde ebenfalls wurde ein ornithologisches Gutachten erstellt. Auch hier ist das Konfliktpotenzial gering.
Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass Vögel durch natürliche Feinde wie Katzen oder durch grosse Fensterscheiben wesentlich häufiger zu Schaden kommen als durch Windenergieanlagen. Siehe auch: «Was ist dran an der Windkraft-Kritik?», Quelle: Deutsche Welle, relevanter Abschnitt: «Schädigt Windkraft Vögel und Natur?»
Nach abgeschlossenem Bewilligungsverfahren gehen wir davon aus, die Anlage im Idealfall 2025 erstellen zu können.
Nein, dieser Zusammenhang lässt sich nicht nachweisen. Es gibt dazu weltweit verschiedene, sich zum Teil widersprechende Studien.
Eine für das Projekt relevante Studie von Wüest Partner AG aus dem Jahr 2019, die für das Bundesamt für Energie und den Kanton Thurgau erstellt wurde, konnte ebenfalls keinen Zusammenhang zwischen den Immobilienpreisen und Windenergieanlagen festgestellen. Quelle: «Windenergieanlagen haben keinen Einfluss auf Immobilienpreise», suisse éole
An verschiedenen Standorten in der Schweiz wie in Haldenstein bei Chur sowie auch im Rhonetal konnten ebenfalls keine Auswirkungen auf die Immobilienpreise nachgewiesen werden.
Einsprachen sind nicht auszuschliessen. Wir hoffen allerdings auf Verständnis aus der Bevölkerung, vor allem auch im Hinblick auf die Sicherung des Produktionsstandorts Heerbrugg und damit auch von zukunftsgerichteten Arbeitsplätzen in der Region. Aus unserer Sicht ist sich die Bevölkerung ausserdem bewusst darüber, dass eine Energiewende nötig ist und entsprechende Massnahmen verlangt.
Wir sehen heute keinen Grund, das Projekt zu stoppen.
Die Reduktion des ökologischen Fussabdrucks gewinnt immer mehr an Bedeutung. Obwohl wir bereits diverse Massnahmen und Initiativen eingeführt haben, reichen diese noch nicht aus, um die ambitionierten Zielsetzungen zu erreichen. Die Windenergieanlage setzt in diesem Zusammenhang ein wichtiges Zeichen, um Kundenbeziehungen auch zukünftig nicht zu gefährden. Der erzeugte Strom wird direkt durch SFS verbraucht und nicht verkauft. Wir verdienen also nicht direkt Geld mit der Windkraftanlage, schützen und unterstützen damit aber unser Geschäft sowie die lokalen Arbeitsplätze und senken unsere Kosten für die Strombeschaffung.
Windenergie macht Strom nicht teurer. Die Gestehungskosten sind stark projektabhängig. Der Strom aus einem neuen Kernkraftwerk wäre beispielsweise viel teurer als jener aus einem bestehenden Kraftwerk, dessen Laufzeit verlängert wird. Diversifikation führt zudem zu stabilen Marktverhältnissen.
Quelle: « Was ist die günstigste Stromerzeugung?», Economiesuisse