SFS_Windenergie_Planung

Projekt

RhintlWind, die erste Windenergieanlage im Kanton St.Gallen, wird auf dem Grundstück von SFS direkt neben den Produktionshallen erstellt. Die Anlage hat eine Nabenhöhe von ca. 140 Metern und ist dadurch deutlich effizienter und naturverträglicher als mehrere kleine Anlagen. Der produzierte Strom wird direkt der bestehenden Infrastruktur zugeführt. Ein Windmessmast zeichnete während eines Jahres wichtige Informationen zu Wind- und Wetterverhältnissen auf. Auf Basis dieser Ergebnisse wurde das Projekt Anfang 2024 zur Eintragung als Einzelanlage in den kantonalen Richtplan eingereicht. Nach abgeschlossenem Bewilligungsverfahren planen wir, die Anlage im 2026 erstellen zu können.

Referenzanlage für Machbarkeitsstudie
Die Machbarkeitsstudie wurde anhand einer Referenzanlage mit folgenden Daten durchgeführt:

  • Kanzel (Nabenhöhe): 140 m
  • Rotordurchmesser: 160 m
  • Gesamthöhe: 220 m
  • Leistung: 4.2 MW
  • Anlaufgeschwindigkeit: 3 m/sec
  • Abschaltgeschwindigkeit: 24 m/sec
  • Blattspitzengeschwindigkeit (Volllast): ca. 90 m/sec
  • Durchmesser Betonfundament: 26 m
  • Tiefe Betonfundament: 3.5 m

Energiepotenzial von 5 GWh bestätigt
Mithilfe der Langzeitmessung der Windverhältnisse am Standort sowie unter Berücksichtigung wissenschaftlicher Berechnungsmethoden (z.B. Kalkulation des Ertrags von verschiedenen Anlagetypen und die Ermittlung von Ertragsminderungen basierend auf Umweltstudien und Wetterverhältnissen) konnte die erwartete Energieproduktion von 5 GWh pro Jahr bestätigt werden. Die Berechnungen beziehen sich dabei auf folgende Faktoren:

  • Produktionszeit pro Jahr: ca. 5’200 h (60%)
  • Stillstand pro Jahr: ca. 3’500 h (40%)

Strenge Lärm- und Vogelschutzanforderungen erfüllt Die gesetzlichen Lärmschutzanforderungen können mit der geplanten Anlage problemlos eingehalten und der Strom direkt dort produziert werden, wo er auch genutzt wird. Zusätzliche Eingriffe in die Natur sind nicht nötig. Für Flugtiere besteht nur ein sehr geringes Konfliktpotential.
SFS_Windenergie_Vogel
Keine Gefahr oder Einschränkung durch Schatten und EiswurfDas Schattenwurfmodul der Windkraftanlage sorgt dafür, dass sich diese automatisch abschaltet, falls das Siedlungsgebiet betroffen wäre. Dank der speziellen Blattspitzenheizung und vorteilhafter Witterungsverhältnisse stellt Eiswurf am ausgewählten Standort keine Gefahr dar.
SFS_Windenergie_Winter

Visualisierung der Anlage aus verschiedenen Perspektiven

Windmessmast

Der 99 m hohe Windmessmast zeichnete von Juli 2022 bis August 2023 wichtige Informationen zu den Wind- und Wetterverhältnissen auf. An der Spitze des Turms befand sich zudem ein Sensor, der die Geräusche von Fledermäusen in der Umgebung aufzeichnete und damit den Fledermausbestand rund um den Standort ermittelte.
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